Welche Krankheitsbilder werden mit dem Gamma Knife behandelt

Hirntumoren - Meningeom

Meningeom
Hirnhaut
Histologischer Befund
Gamma Knife Behandlung
12 Wo. nach Gamma Knife Behandlung

Meningeome sind gutartige von der Hirnhaut ausgehende Tumoren. Die Hirnhaut (Meninge) ist eine das ganze Gehirn umgebende mehrschichtige Struktur und stellt die Begrenzung zwischen Gehirn und Schädelknochen dar. Sie dient als extra Schutz des Gehirns. Überall wo sich Hirnhaut befindet können Meningeome auftreten. Werden die Tumoren größer und üben Druck auf das Gehirn aus können Beschwerden auftreten. Diese Beschwerden (Symptome) sind abhängig von der Lokalisation. Es kann sich hierbei um Kopfschmerzen, aber auch um Lähmungen oder epileptische Anfälle handeln. An der Schädelbasis umschließt die Hirnhaut auch Hirnnerven, sodass Meningeome der Schädelbasis häufig Hirnnervenausfälle verursachen, wie z.B. Doppelbilder.

Die Behandlung von Meningeomen ist in erster Linie chirurgisch, aber bei Patienten mit nicht zu großen Tumoren in empfindlichen Hirnarealen oder bei Patienten mit erhöhtem Operationsrisiko kann die Behandlung mit dem Gamma Knife eine schonende und vergleichbar effektive Behandlungsoption sein.

Die Gamma Knife Behandlung führt in 90 % der Fälle zu einem dauerhaften Tumorwachstumsstillstand. Das heißt, dass der Tumor nicht weiter wächst und meistens sogar schrumpft. Weil Meningeome sehr langsam wachsende Tumoren sind, lässt sich die Wirkung der Behandlung erst zwei bis drei Jahre nach der Behandlung beurteilen. Nicht desto trotz kann bereits nach einigen Monaten eine Verbesserung der Beschwerden eintreten.

Bei sehr großen oder hartnäckigen Meningeomen kommt die Gamma Knife Behandelung häufig erst in zweiter Instanz zum Einsatz, wie z.B. wenn nach einer Operation, bei welcher Tumorreste an empfindlichen Strukturen zurück geblieben sind

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